· 

Der Beginn des Abenteuers

Mittlerweile gehöre ich zu den Menschen, die sich in einem Gebäude seltsam fühlen. Ich bin viel lieber draußen, unter den Sternen und in der frischen Luft.  Es war nicht immer so, jedenfalls nicht die ganze Zeit. Als Kind, wusste ich: "Ich möchte durch wilde Wälder rennen und Berge besteigen." Dieser Ruf fühlte sich nach dem Wort "Zuhause" an.  Je älter ich wurde, desto mehr drückte ich diese kindliche natürliche Weisheit der Verbundenheit zurück. 

 

Ich bin oft viel allein gereist. Schon als Jugendliche fuhr ich ca 20 Stunden lang mit dem  Bus nach Polen um meine Verwandten und Freunde zu besuchen.  Ich war es gewohnt, meinen Rucksack zu tragen und selbst zurecht zu kommen. Während meines BFD's (Bundesfreiwilligendienstes) träumte ich von einem Austausch Jahr in fernen Ländern. Kenia und Mexico standen ganz vorne auf der Liste. Leider wurde aus finanziellen Gründen nichts daraus. 

 

Und so flog ich mit 19 Jahren alleine nach Granada, Spanien. Ich verbrachte knapp zwei Monate, meine Musik auf der Straße spielend in der Stadt der Künste und maurischer Architektur.  Dort wurde mir klar, dass  es mir gut tut meinem Herzen zu folgen. 

Darauf folgten immer mehr Reisen in unterschiedliche Städte. 

 

Doch die Reise, die alles in mir veränderte, war die Reise in die Stille.  Es waren nur 10 Tage, die ich in einem Bauwagen mitten im Campo in Portugal verbrachte. Es war so laut in mir drin. Plötzlich hörte ich jeden einzelnen Gedanken zwischen all den Eukalyptus Bäumen.  Die ersten Tage waren eine Qual. Doch mit jedem Spaziergang in der Stille der Natur, wurde es auch in mir ruhiger.  Und wie ein Bumerang traf mich wieder dieser Ruf aus alter Zeit: "Frei, unter dem Sternenhimmel leben".

Während dieser  Zeit schrieb ich meine erste EP "#Treasurehunt".

 

Dem Ruf folgend, packten mein Partner und ich unsere Rucksäcke und machten uns auf eine 3 Monatige Reise durch Frankreich, Spanien und Portugal. Wir schliefen am Strand, zwischen Dünen und in Wäldern.  Es gab einige Widschwein-Herden denen wir begegnet sind.  Mit der Zeit lernten wir auf die Sprache der Natur zu achten. Auf die Fußspuren und Klänge. Wir respektierten die Reviere der Tiere und sie akzeptierten unser da Sein im Wald. Die einzige Angst welche ich in den Wäldern verspürte war der Mensch.  Jeden Sonntag fing die Jagt an. Etliche Männer mit Waffen und  bis oben mit Munition beladen, streiften sie Sonntag für Sonntag durch die Eukalyptus Wälder um Wildschweine zu Jagen. So wie es willkürlich knallte, war ich mir nicht sicher auf was sie alles schießen.  

 

Das Leben direkt in der Natur fühlte sich so ursprünglich, heilend und natürlich an. Und doch hatten wir immer wieder dieses Gefühl, wir müssen uns verstecken.  Ich fühlte mich wie ein Tier in seinem echten Lebensraum und das war ich auch. Ein Teil der Natur. 

 

Seid dem "Mokka" unser Tourbus da ist, lebte ich immer wieder über mehrere Monate im Bus während den Touren sowie auch auf Reisen. 

Das Debütalbum "Reflection"habe ich größtenteils unterwegs im Bus geschrieben. 

 

Nun, ein paar Jahre später, lebe ich nur noch im Bus. Jeder Ort, an dem wir parken ist für eine kurze Zeit unser Zuhause. 

Wie es dazu kam und wie es ist, auf 6qm zu dritt zu leben, erzähle ich dir im nächsten Blog Eintrag. 

 

 

 

 

Aktuell läuft eine Crowdfunding Kampagne für meine neue EP "Elements" und Equipment, welches ich brauche um sie produzieren zu können.  Unterstütze mein vorhaben indem du dir auf STARTNEXT eines der schönen "Dankeschöns" holst.  

Unterstützen